Pressemitteilungen MINT-Bildung
Rückblick: Fortbildung "Impulse zu MINT & BNE"
Impulse zu MINT im Kontext einer Bildung für nachhaltige Entwicklung
Zu unserem Schwerpunktthema in diesem Jahr „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ veranstaltete die Frühe MINT-Bildung bei TEZBA, am 19.Oktober 2021 gemeinsam mit dem Deutschen Museum und BIOTOPIA eine ganztägige Präsenz-Fortbildung im Deutschen
Museum. Eingeladen waren alle Pädagog*innen und Lehrkräfte aus Kita, Grundschule und Fachakademien aus ganz Bayern.
Nach Prüfung der Einhaltung der 3-G-Regel im Museumshof ging es für alle Beteiligten im großen Ehrensaal mit einer Begrüßung und einer Vorstellung unserer non-formalen Bildungsangebote los: Das bbw e.V. und die Bildungsinitiative Technik-Zukunft in Bayern 4.0 wurden von Ingrid Nolting vorgestellt. Über Angebote des Deutschen Museums für Kita- und Schulkinder und ihren Pädagog*innen informierte Irina Fritz.
Das Programm von BIOTOPIA Naturkundemuseum Bayern präsentierte Martina Bryce. Anschließend folgte ein Impulsvortrag von Ingrid Nolting
zu folgenden Grundfragen: „Wie sieht es mit den Inhalten einer frühen MINT-Bildung aus, wenn das gemeinsame Ziel eine nachhaltige Entwicklung ist? Sind wir schon auf dem „richtigen“ Weg? Wie sollte eine (frühe) MINTBildung im Kontext einer Bildung für nachhaltige
Entwicklung umgesetzt werden?“
Mit diesem theoretischen Input starteten die Teilnehmer*innen nach der Kaffeepause in ihre gewählten Workshops. Zu vier unterschiedlichen Themen Impulse zu MINT im Kontext einer Bildung für nachhaltige Entwicklung gab es Impulse zu MINT im Kontext BNE, von denen die
Teilnehmer*innen insgesamt drei auswählen konnten.
Dr. Martina Bryce von BIOTOPIA lud die Teilnehmer*innen bei ihrem Workshop ein, kleine Biotope in Gurkengläsern zum Mitnehmen zu gestalten. Gemeinsam wurde dabei zu Fragen wie: „Welche Kreisläufe sorgen dafür, dass der Garten in der Isolation überleben kann?, „Unter welchen Bedingungen stellt sich Stabilität ein?“, „Was ist Klima?“, „Was ist unsere Verantwortung?“, reflektiert und insgesamt überlegt, wie
dieses forschende und entdeckende Lernen z.B. auch im Unterricht gelebt werden kann. Beim Workshop „ Zeigt her Eure Hände!“ von Dr. Anka
Müller (wissenschaftliche Mitarbeiterin im Deutschen Museum) ging es um (unter) die Haut. Die Teilnehmenden überlegten gemeinsam, welche
Funktionen die Haut überhaupt hat und was sie alles kann. Und warum es so wichtig für unsere Gesundheit ist, sie sauber zu halten und zu pflegen. In einer UV-Licht-Kammer konnte dann jeder sehen, ob er sich die Hände richtig sauber gewaschen hat und anschließend mit Hilfe
eines Dermatoskop seine Hautfeuchte bestimmen.
Im Workshop von Irina Fritz (Museumspädagogin im Deutschen Museum) bekamen die Teilnehmenden einen Einblick in ein Schulklassenprogramm zu Formen der Energiegewinnung, wie Muskelkraft, Sonne-, Wind-, und Wasserkraft, in den entsprechenden Ausstellungsräumen des Museums und Ideen an die Hand, wie den Fragen der Kinder zu solchen Themen gemeinsam nachgegangen werden kann. Eva Hinterhuber (Frühe MINT-Bildung und Projektleiterin der MINIPHÄNOMENTA in Bayern im bbw e.V.) lud die
Teilnehmenden bei ihrem Workshop zu einem Forschergespräch anhand von großen und kleinen Phänomenen ein. Die Phänomene werden bei dieser Gesprächsführung nicht erklärt, sondern jeder soll seine Fragen und Vermutungen äußern, um dann gemeinsam die Antworten zu finden. Es ist eine Methode, um die Kinder beim selbstgesteuerten freien Forschen zu unterstützen und sich als Lernbegleiter*in erfahren zu können.
Ein spannender und schöner Fortbildungstag im Deutschen Museum mit anschließender Möglichkeit, noch bis Museumsschluss dort zu verweilen, ging zu Ende. Die guten Impulse, die leckeren Falafeln zum Mittagessen und auch die Freude darüber, sich mal wieder in „echt“ austauschen und treffen zu können, zeichnete vielen ein Lächeln ins Gesicht.
Weitere Informationen direkt unter www.tezba.de.