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18.03.2021 , SCHULEWIRTSCHAFT Netzwerk

Neue vbw Studie zu digitaler Bildung an bayerischen Schulen

Digitale Bildung weiterentwickeln und ausbauen

Die Corona-Pandemie hat deutlich gemacht, dass im Bereich der digitalen Lehr- und Lern-formen sowie der Vermittlung von Medienkompetenzen für Lehrkräfte und Schüler noch viel zu tun ist. Informations- und Kommunikationsmedien sowie digitale Bildung haben in der Schule einen enormen Schub erfahren. Sie erreichen aber noch nicht den Stellenwert, den sie in einer zunehmend digitalen Lebens- und Arbeitswelt haben müssten.

Es gilt jetzt, den massiven Digitalisierungsschub und die von Bund und Ländern bereitge-stellten Finanzmittel zu nutzen und die digitale Bildung qualitativ hochwertig weiterzuent-wickeln. Ziel muss es sein, digitale Inhalte und Strukturen als selbstverständliche Bestand-teile in das Lehren und Lernen zu integrieren. Ein weiteres zentrales Bildungsziel muss die altersgerechte Entwicklung digitaler Kompetenzen und digitaler Souveränität jedes einzel-nen Schülers sein.

Mit unserer Studie Digitale Bildung an bayerischen Schulen – Infrastruktur, Konzepte, Lehrerbildung und Unterricht haben wir bereits 2017 den Status quo untersucht. Auch die vorliegende Folgestudie wurde vom Lehrstuhl für Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie der Ludwig-Maximilians-Universität München erstellt. Die zugrunde liegenden telefonischen Befragungen von Schülern, Eltern und Lehrern hat die GMS Dr. Jung GmbH durchgeführt.

Der erste Teil beschreibt detailliert den Stand der digitalen Bildung vor Beginn der Corona-Pandemie, der zweite Teil beschäftigt sich mit den spezifischen Auswirkungen der ersten Phase der Schulschließungen während der Corona-Pandemie.

Mit unserer Publikation zeigen wir, dass die bayerischen Schulen bei der digitalen Bildung bereits viel erreicht haben. Die Empfehlungen machen aber auch deutlich: Es bleibt weiterhin viel zu tun, damit die Potenziale digitaler Medien für den Unterricht besser ausgeschöpft werden.


Bertram Brossardt
17. März 2021