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22.07.2020 , MINIPHÄNOMENTA in Bayern

Für die nächste Generation kleiner Forscher*innen

Projekt zur naturwissenschaftlich-technischen Bildung nachhaltig etabliert

Die MINIPHÄNOMENTA in Bayern gehört zur Identität der Grundschule Wiesau. Überall im Schulgebäude verteilt warten naturwissenschaftlich-technische Experimente auf neugierige Kinder: Welche interessanten Spuren erzeugt ein Pendel im Sand? Welche Kugel gewinnt beim Wettlauf über verschiedene Bahnen? Und seit heute auch: Was kann eine Stimmgabel alles verursachen? Warum wird eine Platte gegen den Wind angesaugt?

Schon 2007 hat die Grundschule im Anschluss an den 14-tägigen Besuch der MINIPHÄNOMENTA in Bayern die ersten Experimentier-Stationen nachgebaut. 2017 folgte die Zertifizierung als offizielle MINIPHÄNOMENTA-Schule. Heute kam der „MINI-Botschafter“ Philipp Schwarz vom Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V., dem Träger des Projektes, wieder nach Wiesau. Er überreichte der Schulleiterin Inge Dick die Urkunde und Plakette zur Rezertifizierung als MINIPHÄNOMENTA-Schule. Bei dieser Gelegenheit wurden sieben neue Stationen enthüllt.

„Dauerhaft eigenständiges und selbstbestimmtes Forschen ermöglicht“

„Mit der heutigen Rezertifizierung wird das fortgesetzte Engagement der Schulgemeinschaft für den Erhalt der Stationen gewürdigt“, erklärte Schwarz. „Die Grundschule Wiesau ermöglicht ihren Schülerinnen und Schülern damit dauerhaft eigenständiges und selbstbestimmtes Forschen im Schulalltag. Genau das ist das langfristige Ziel des Projektes.“ 

Dick fügte hinzu: „Die Kinder sind fasziniert von den Stationen. Jeder neu eingeschulte Jahrgang ist eine neue Generation von kleinen Forscherinnen und Forschern. Darum werden wir die Stationen auch weiterhin erhalten und den Parcours stetig erweitern. Erfahrungen, die unsere Schülerinnen und Schüler hier machen, sind eine wertvolle Grundlage für den späteren naturwissenschaftlichen Unterricht.“  

Die MINIPHÄNOMENTA in Bayern tourt mit rund 50 Experimenten jedes Schuljahr durch den Freistaat.12 Schulen können pro Jahr teilnehmen. Es gibt eine lange Warteliste von Bewerberschulen. Nach erfolgreicher Teilnahme kann sich die Schule als MINIPHÄNOMENTA-Schule auszeichnen lassen und ihr Engagement so nach außen sichtbar machen. Nach zwei Jahren ist eine Rezertifizierung möglich. 

Das Projekt ist eines von 16 Angeboten der MINT-Bildungsinitiative Technik – Zukunft in Bayern 4.0, die vom bayerischen Wirtschaftsministerium und von den bayerischen Metall- und Elektroarbeitgebern bayme vbm gefördert wird. 

„Schon die Kleinen für Naturwissenschaft und Technik begeistern“

Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer von bayme vbm, begründet das Engagement seines Verbandes für die MINIPHÄNOMENTA mit Blick auf den Fachkräftemangel – und auf die Berufschancen der Kinder: „Bayern braucht auch in Zukunft Fachkräfte im naturwissenschaftlich-technischen Bereich. Zugleich sind diese Berufe zukunftssicher und gut bezahlt. Deswegen wollen wir schon die Kleinen für Naturwissenschaft und Technik begeistern und unterstützen die MINIPHÄNOMENTA aus voller Überzeugung.“

 Über Technik – Zukunft in Bayern 4.0

20 Jahre Technik – Zukunft in Bayern 4.0: Seit dem Jahr 2000 verfolgt die Bildungsinitiative das Ziel, Kinder und Jugendliche für Technik zu begeistern. In vielen Projekten – vom Kindergarten- und Schulalter bis zum Übergang in Ausbildung oder Studium – soll das Interesse der Teilnehmer*innen für technische, naturwissenschaftliche und digitale Zusammenhänge geweckt werden. Möglich machen das die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm (Hauptförderer) und ‚Wirtschaft im Dialog‘ im Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V. (Träger). Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie fördert ebenfalls die Initiative. Weitere Informationen: www.tezba.de