News Berufsorientierung

09.03.2021 , SCHULEWIRTSCHAFT Neumarkt i.d.Oberpfalz

PRAKTISCHE BERUFSORIENTIERUNG TROTZ CORONA

ERFAHRUNGEN SIND NUR SCHWER ZU ERSETZEN

Braucht man hier handwerkliches Geschick? Dort räumliches Vorstellungsvermögen? Ist es wichtig, Kraft zu haben oder Ausdauer? Liegt es mir, besonders sorgfältig zu arbeiten? Ist hier Feinmotorik gefragt und bin ich ein Typ dafür? Kann ich den Geruch ertragen? Viele Jugendliche wissen weder genau, wo ihre Stärken liegen, noch was sie beruflich wollen. Sie haben jede Menge Potenzial, aber manchmal ahnen nicht mal sie selbst welches. 

Beim Finden dieser Neigungen haben bisher die Schulen mit den dort stattfindenden Berufsorientierungsmaßnahmen einen großen Beitrag geleistet. Die von den Schulen organisierten Praktika waren bisher für die meisten Schüler der erste Einblick in die Berufswelt. Doch die Corona-Krise bestimmt momentan das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben in Deutschland. Auch das Berufsbildungssystem steht vor der Herausforderung, kurzfristig auf die geänderten Rahmenbedingungen reagieren zu müssen. Die Berufsberatung hat eine Telefon-Hotline installiert, die täglich für Jugendliche und Eltern erreichbar ist. Die Berufsberater*innen bieten in diesen Zeiten auch verstärkt telefonische Beratungen und Beratungen per Video-Telefonie an.   Denn nahezu alle bisherigen Angebote der Berufsorientierung sind aktuell nicht oder nur sehr eingeschränkt verfügbar: Präsenz-(Berufsorientierungs-) unterricht, persönliche Berufsberatung an Schulen und vor Ort in den Agenturen für Arbeit, Zugang zu Berufsinformationszentren, Ausbildungsmessen, Praktika undBewerbungsprozesse und Vorstellungsgespräche, Angebote zur Berufsqualifizierung und Freiwilligendienste. 

Doch wie also die Herausforderung der praxisnahen Berufsorientierung angehen, wenn die bestehenden Strukturen nicht "wie früher" funktionieren? Wie also aktuell die richtige Entscheidung für den nächsten Lebensabschnitt treffen? Informationen und Angebote gibt es viele, aber wie findet man das Richtige für sich? Zu diesem Zweck haben sich aus der MINT-Region Landkreis Neumarkt i.d.OPf. viele Ansprechpartner*innen zusammengefunden, um sich gemeinsam Gedanken darüber zu machen, wie der Ausfall der Berufsorientierungsmaßnahmen für den Landkreis abgemildert werden kann. „Eine schnell umsetzbare Idee war die umfassende Zusammenstellung der vorhandenen Möglichkeiten hier im Landkreis“, äußerst sich stellvertretend für alle Beteiligten Petra Buttenhauser, MINT-Managerin bei der REGINA GmbH. „Es hat mich auch sehr gefreut, dass sich so breite Unterstützung für das Thema unbürokratisch zusammengefunden hat: Schulen, Firmen, Wirtschaftsförderung, Arbeitskreis SchuleWirtschaft, Gemeindliche Jugendpflege (Jugendarbeit), IHK, Handwerkskammer, KHS und die Agentur für Arbeit“. 

 

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