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Für die nächste Generation kleiner Forscher*innen
Grundschule Lappersdorf erhält Rezertifizierung der MINIPHÄNOMENTA in Bayern. Projekt zur naturwissenschaftlich-technischen Bildung nachhaltig etabliert
Einst gaben die Stationen nur ein 14-tägiges Gastspiel – heute gehört die MINIPHÄNOMENTA in Bayern zur Identität der Grundschule Lappersdorf. Überall im Schulgebäude verteilt warten naturwissenschaftlich-technische Experimente auf neugierige Kinder: Wie entsteht durch einzelne Bilder ein Clip? Wie lassen sich mit dem Pendel regelmäßige Muster in den Sand malen? Wie schnell bahnt sich die Murmel den Weg durch verschiedene Flüssigkeiten?
Das alles und noch viel mehr können die Schüler*innen in Lappersdorf jederzeit ausprobieren. Denn im Nachgang der MINIPHÄNOMENTA-Wochen 2013 hat ihre Schule mit Unterstützung der Eltern und der Unternehmen Birkenseer Natursteine, Continental, Schreinerei Max Braun, Glaserei Oswald und Schreinerei Hegerl sowie dem Bund der Selbstständigen Lappersdorf mehrere Stationen nachgebaut – und dafür die Zertifizierung als offizielle MINIPHÄNOMENTA-Schule erhalten.
Nun kamen die „MINI-Botschafter“ Philipp Schwarz und Gerald Wagner vom Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V., dem Träger der MINIPHÄNOMENTA in Bayern, wieder in die Schule. Sie überreichten der Projektleiterin Rita Ullmann und dem Konrektor Thomas Bauer die Urkunde und Plakette zur Rezertifizierung als MINIPHÄNOMENTA-Schule.
„Dauerhaft eigenständiges und selbstbestimmtes Forschen ermöglicht“
„Mit der heutigen Rezertifizierung wird das fortgesetzte Engagement der Schulgemeinschaft für den Erhalt der Stationen gewürdigt“, erklärte Schwarz. „Die Grundschule ermöglicht ihren Schülerinnen und Schülern damit dauerhaft eigenständiges und selbstbestimmtes Forschen im Schulalltag. Genau das ist das langfristige Ziel des Projektes.“ Schulleiter Bauer fügte hinzu: „Die Kinder sind fasziniert von den Stationen. Jeder neu eingeschulte Jahrgang ist eine neue Generation von kleinen Forscherinnen und Forschern. Darum werden wir die Stationen auch weiterhin erhalten.“
Die MINIPHÄNOMENTA in Bayern tourt mit rund 50 Experimenten jedes Schuljahr durch den Freistaat.12 Schulen können pro Jahr teilnehmen. Es gibt eine lange Warteliste von Bewerberschulen. Nach erfolgreicher Teilnahme kann sich die Schule als MINIPHÄNOMENTA-Schule auszeichnen lassen und ihr Engagement so nach außen sichtbar machen. Nach zwei Jahren ist eine Rezertifizierung möglich.
Das Projekt ist eines von 16 Angeboten der MINT-Bildungsinitiative Technik – Zukunft in Bayern 4.0, die vom bayerischen Wirtschaftsministerium und von den bayerischen Metall- und Elektroarbeitgebern bayme vbm gefördert wird.
„Schon die Kleinen für Naturwissenschaft und Technik begeistern“
Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer von bayme vbm, begründet das Engagement seines Verbandes für die MINIPHÄNOMENTA mit Blick auf den Fachkräftemangel – und auf die Berufschancen der Kinder: „Bayern braucht auch in Zukunft Fachkräfte im naturwissenschaftlich-technischen Bereich. Zugleich sind diese Berufe zukunftssicher und gut bezahlt. Deswegen wollen wir schon die Kleinen für Naturwissenschaft und Technik begeistern und unterstützen die MINIPHÄNOMENTA aus voller Überzeugung.“
Über Technik – Zukunft in Bayern 4.0
20 Jahre Technik – Zukunft in Bayern 4.0: Seit dem Jahr 2000 verfolgt die Bildungsinitiative das Ziel, Kinder und Jugendliche für Technik zu begeistern. In vielen Projekten – vom Kindergarten- und Schulalter bis zum Übergang in Ausbildung oder Studium – soll das Interesse der Teilnehmer*innen für technische, naturwissenschaftliche und digitale Zusammenhänge geweckt werden. Möglich machen das die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm (Hauptförderer) und ‚Wirtschaft im Dialog‘ im Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V. (Träger). Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie fördert ebenfalls die Initiative. Weitere Informationen: www.tezba.de