Neue Führung für „SCHULEWIRTSCHAFT“ im Raum Straubing

Helmut Hentschel übernimmt Geschäftsführung des Netzwerkes in der Region – berufliche Bildung stärken

Betriebe und Schulen miteinander zu vernetzen, mit dem gemeinsamen Ziel, die berufliche Bildung in der Region zu stärken – das ist das Ziel des Netzwerks „SCHULEWIRTSCHAFT“. Das Netzwerk vor Ort für den Raum Straubing und Straubing-Bogen hat sich dafür bei seiner vergangenen Vorstandssitzung in den Straubinger Tagungsräumen der Industrie- und Handelskammer neu aufgestellt: In Nachfolge des langjährigen Geschäftsführers und Vorsitzenden Dr. Martin Kreuzer hat nun Helmut Hentschel diese ehrenamtlichen Funktionen übernommen. Durch seine hauptamtliche Tätigkeit als Regionalbetreuer der IHK Niederbayern für die Stadt Straubing und den Landkreis hat Hentschel bereits viele Kontakte und Anknüpfungspunkte, die er in die Arbeit von SCHULEWIRTSCHAFT einbringen kann. Das Netzwerk rückt damit auch näher an die Industrie- und Handelskammer heran, die unter anderem für die knapp 1.300 Auszubildenden aus Industrie, Handel, Dienstleistungen und Tourismus zuständig ist, die in den regionalen Berufsschulen und Betrieben ausgebildet werden. Vonseiten der Schulen steht weiterhin Stefan Nagl, Leiter der Herzog-Ludwig-Mittelschule in Bogen, als Vorsitzender dem Netzwerk vor.

Bei allen aktuellen Herausforderungen bleibt unverändert der Fachkräfte- und Nachwuchsmangel das zentrale Wachstumshemmnis in der Wirtschaft, das bestätigen unterschiedliche Umfragen der IHK. Das Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT will hier direkt bei den Jugendlichen ansetzen, sie schon während der Schulzeit an die Unternehmen der Region heranführen und ihnen die vielfältigen Bildungs- und Karrierechancen mit beruflicher Aus- und Fortbildung vermitteln. Aber auch die Lehrer stehen im Fokus, wenn es darum geht, Einblicke in die betriebliche Praxis zu geben und aufzuzeigen, wo der größte Fachkräftebedarf der Wirtschaft liegt – nämlich bei den beruflich Qualifizierten und nur zu einem weitaus geringeren Teil bei Akademikern. Die Pandemie hatte im vergangenen Jahr die Netzwerkarbeit zwar ausgebremst, aber unter anderem konnte das Netzwerk beispielsweise eine digitale Ausbildungsmesse organisieren. Im neuen Veranstaltungsjahr sollen nun wieder deutlich mehr Betriebsbesichtigungen oder Veranstaltungen zur Berufsorientierung stattfinden. Anregungen erhielten die Vertreter von Schulen und Unternehmen in der Vorstandssitzung dafür in einem Impulsvortrag zum Thema Fachkräftesicherung von Karl Heinz Friedrich, bei der IHK verantwortlich für den Bereich der Beruflichen Bildung.