News Berufsorientierung

25.09.2018 , CONTACTA Hochfranken

10 Jahre Contacta

Mit der regionalen Lehrerfortbildung und anschließender Auftaktveranstaltung startete zum 10. Mal in Folge die Berufsinformationsmesse CONTACTA am 25. September in der Hochschule Hof.

„Lernen in Zeiten der ‚Digitalen Revolution‘ – oder: Wie wir Heranwachsende optimal auf ihre Zukunft vorbereiten“: Unter diesem Motto fand am Vorabend der Contacta die regionale Lehrerfortbildung statt. Diese ermöglicht es Lehrern und Interessierten, sich über aktuelle Themen zu Schule und Erziehung auszutauschen. Durch Referent Prof. Dr. Christof Kuhbandner, Leiter des Lehrstuhls für Pädagogische Psychologie der Universität Regensburg, wurden an diesem Abend neue Perspektiven des Lernens eröffnet. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie junge Leute durch Lernkonzepte ideal auf die digitalisierte und globale Arbeitswelt vorbereitet werden. Wie die Methoden zur Wissensvermittlung an die Jugendlichen weitergegeben und ob die Konzepte in der Praxis angewendet werden können, war Thema der darauffolgenden Reflexion der Teilnehmer.

Eine Auftaktveranstaltung nach Maß

Anschließend wurde die Contacta im Rahmen der Auftaktveranstaltung durch Dr. Dorothee Strunz vom Arbeitskreis SchuleWirtschaft Hof und Prof. Dr. Dietmar Wolff, Vizepräsident der Hochschule Hof, eröffnet. Dr. Dorothee Strunz sprach von einer beispielgebende Messe für die Zusammenarbeit zwischen Schule, Wirtschaft und Hochschule. Die Botschaft, die dabei Schülern und Absolventen vermittelt werden soll: Ihr werdet hier gebraucht, es ist eine Region, die sehr viel zu bieten hat. Ferner würdigte Dr. Dorothee Strunz zahlreiche Rotarier, die bereits seit sieben oder mehr Jahren treu bei der Contacta als Referenten teilnehmen beziehungsweise auch die Berufsfeldinformation mitorganisieren. Prof. Dr. Dietmar Wolff sprach von sich rasant entwickelnden Berufsbildern, deren Wandel man begleiten müsse und mit der Contacta auch könne.

In einem kurzen Interview sprachen der Hofer Landrat Dr. Oliver Bär, der Hofer Bürgermeister Dr. Harald Fichtner sowie der stellvertretende Landrat des Landkreises Wunsiedel Roland Schöffel über die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft, die gerade in Hochfranken gegeben sei. „Begeisterung muss in den Köpfen stattfinden und dazu müssen wir die Standortfaktoren mitentwickeln“, antwortete Roland Schöffel auf die Frage, wie man Fachkräfte für die Region gewinnen kann.

Schließlich referierte der Ministerialbeauftragte für die Gymnasien in Oberfranken, Dr. Harald Vorleuter, zum Stand der Digitalisierung der oberfränkischen Gymnasien: In den letzten Monaten entwickelten die Schulen ein Medienkompetenzkonzept, also ein Konzept über Kompetenzen, welche die Jugendlichen für die Schule und spätere Arbeitswelt mitbringen müssen. Daraus werden konkret Maßnahmen abgeleitet, um die Schülerinnen und Schüler hier zu fördern.

Verleihung des P-Seminar-Preises

Im Rahmen der Auftaktveranstaltung wurde zum fünften Mal auch der P-Seminarpreis vergeben. Vier Schulen wurden durch Dr. Roman Pausch, Mitglied der Unternehmerinitiative Hochfranken und Geschäftsführer der Rausch & Pausch GmbH, für ihre innovativen Projekte ausgezeichnet. Das PSeminar des Walter-Gropius-Gymnasiums Selb setzte sich intensiv mit der traditionellen Küche als Ausdruck der Verbundenheit zur Heimat auseinander und entwickelte ein interaktives Kochbuch mit dem Namen „So kocht die Selber Oma“. Mit der Organisation eines Events zum Thema „Inklusion“ in Zusammenarbeit mit externen Partnern überzeugte das Schiller-Gymnasium Hof die Jury. Einen ganz besonderen Adventskalender mit Gegenständen aus dem Bereich Schule entwickelte und vermarktete das Frankenwald-Gymnasium Kronach. Das Jean-Paul-Gymnasium Hof beschäftigte sich mit dem Umgang der Stadt Hof mit Flüchtlingen. Das Ergebnis ist ein Dokumentarfilm mit zahlreichen Eindrücken und Meinungen zu diesem sensiblen Thema aus der Region. 

 

Berichte der regionalen Presse:

Frankenpost, 27.09.2018