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03.11.2020 , Mädchen für Technik-Camps

Faszination der technischen Berufe erleben

Online-Veranstaltung des Mädchen für Technik-Camps bei Knorr-Bremse in München

Was will ich werden? Was kann ich gut, was interessiert mich wirklich? Auch im Pandemie-Jahr 2020 ist das Thema Berufsorientierung für Jugendliche wichtig. Darum sollte in dieser Ferienwoche bei Knorr-Bremse in München ein Mädchen für Technik-Camp des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V. stattfinden. Das Camp musste aufgrund der Pandemie abgesagt werden. Dennoch tauchen zehn Schülerinnen aus der Region heute in die Welt der technischen Berufe ein – wenn auch in Form eines Online-Tages statt wie ursprünglich geplant über drei Tage im Unternehmen.

„Gemeinsam mit dem Unternehmen haben wir in kürzester Zeit ein digitales Programm für die Mädchen auf die Beine gestellt“, berichtet Projektleiterin Madlen Rast vom bbw. „Die Teilnehmerinnen lernen Ausbildungsberufe wie Zerspanungsmechanikerin, Mechatronikerin und Fachinformatikerin Systemintegration kennen und erhalten einen spannenden Einblick in die Arbeitswelt bei Knorr-Bremse.“

Das Mädchen für Technik-Camp ist Teil der Bildungsinitiative Technik – Zukunft in Bayern 4.0, die von den bayerischen Metall- und Elektroarbeitgebern bayme vbm und vom bayerischen Wirtschaftsministerium gefördert wird. Seit ihrer Gründung vor 20 Jahren ist es das Ziel der Initiative, junge Menschen für Technik und Naturwissenschaft zu begeistern. So haben die 12- bis 14-jährigen Teilnehmerinnen des heutigen Online-Tages an einer virtuellen Führung durch das Unternehmen teilgenommen, sich über den Ablauf eines dualen Studiums informiert, ein Bewerbungstraining erhalten – und einen Eindruck davon gewonnen, wie viel Spaß Technik macht. 

Anteil an weiblichen Beschäftigten steigern

Für den Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeberverbände, Bertram Brossardt, ist damit ein wichtiges Ziel der Veranstaltung erreicht. Denn ungeachtet der Corona-Pandemie wollen die Arbeitgeber den Anteil an weiblichen Beschäftigten in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie – derzeit rund 25 Prozent – steigern. „Um im internationalen Wettbewerb weiterhin einen Spitzenplatz einzunehmen, brauchen die bayerischen Unternehmen auch in Zukunft hochqualifizierte Nachwuchskräfte“, sagte Brossardt anlässlich des Camps. 

Nicht nur die Unternehmen profitieren von der Entscheidung für einen technischen Beruf: „Gerade die bayerische Metall- und Elektroindustrie bietet Mädchen hervorragende Ausbildungs- und Berufsperspektiven. Deshalb engagieren wir uns seit Jahren für Projekte wie die Mädchen für Technik-Camps, die Schülerinnen frühzeitig Technik-Berufe nahebringen“, so Brossardt. 

Attraktive technische Berufe

Nach der Absage der Präsenzveranstaltung war der Ausbildungsleiterin am Standort München bei Knorr-Bremse, Florence Bröcheler, sehr wichtig wenigstens einen Online-Tag anzubieten: „Wir bedauern sehr, dass wir die Mädchen nicht wie geplant über mehrere Tage zu uns ins Unternehmen einladen konnten. Solche Ferienerlebnisse sind wichtig für die Jugendlichen. Aber mit der Online-Veranstaltung haben wir alle miteinander doch noch ein vielseitiges Programm auf die Beine gestellt. Duale Studenten, Auszubildenden und ich als Ausbildungsleitung können den Mädchen zeigen, dass technische Berufe abwechslungsreich sind, Spaß machen und eine attraktive berufliche Perspektive bieten. Und die Mädchen können Fragen stellen und sich gezielt über das Thema Berufsorientierung austauschen.“ 

Die Mädchen für Technik-Camps sind eines von 16 Angeboten von Technik – Zukunft in Bayern 4.0. Seit dem ersten Mädchen für Technik-Camp 2002 haben 3.900 Schülerinnen das Angebot wahrgenommen. Auch 2020 haben acht Camps stattgefunden – drei davon digital – und insgesamt 100 Teilnehmerinnen konnten die Faszination der technischen Berufe erleben.

Weitere Informationen zu den Camps unter www.tezba.de.

Über Technik – Zukunft in Bayern 4.0

20 Jahre Technik – Zukunft in Bayern 4.0: Seit dem Jahr 2000 verfolgt die Bildungsinitiative das Ziel, Kinder und Jugendliche für Technik zu begeistern. In vielen Projekten – vom Kindergarten- und Schulalter bis zum Übergang in Ausbildung oder Studium – soll das Interesse der Teilnehmer*innen für technische, naturwissenschaftliche und digitale Zusammenhänge geweckt werden. Möglich machen das die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm (Hauptförderer) und ‚Wirtschaft im Dialog‘ im Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V. (Träger). Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie fördert ebenfalls die Initiative. Weitere Informationen: www.tezba.de

Über das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V.

Das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V. wurde 1969 von den Bayerischen Arbeitgeberverbänden gegründet und ist gemäß seiner Satzung im gesellschaftspolitischen Auftrag tätig. Die gemeinnützige Organisation ist heute eines der größten Bildungsunternehmen in Deutschland. Unter dem Dach des bbw e. V. sind 17 Bildungs-, Betreuungs-, Beratungs- und Personaldienstleistungsorganisationen mit knapp 10.000 Mitarbeiter*innen tätig – vor allem in Bayern, aber auch bundesweit sowie international in 25 Ländern auf vier Kontinenten. Das bbw bietet sowohl frühkindliche Betreuung, Aus- und Weiterbildung für öffentliche Auftraggeber und Unternehmen als auch ein Studium an der Hochschule der Bayerischen Wirtschaft. Zum Portfolio gehören zudem Dienstleistungen wie Zeitarbeit und eine Transfergesellschaft.

Projektleitung im Camp-Pool beim Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e.V.: 

Madlen Rast, Telefon: 089 44108-145, E-Mail , aktuelle Termine und Informationen unter www.tezba.de 

Ansprechpartnerin für die Presse:

Kathrin Schirmer | Kommunikation, Telefon: 089 15 900 660, mobil: 0171 11 36 819, E-Mail.