A wie Alpha, B wie Boomer bis Gen Z

Ein Plädoyer für mehr Dialog zwischen den Generationen - Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT und Lernen vor Ort bringen Unternehmen und Schulen miteinander in Kontakt

In Betrieben arbeiten heutzutage teilweise fünf Generationen gleichzeitig miteinander. Wie kann da ein gutes Miteinander gelingen und wie können Missverständnisse sowie Vorurteile zwischen den Generationen vermieden werden?

Dieser Frage gingen auf Einladung des Netzwerks SCHULEWIRTSCHAFT in Kooperation mit Lernen vor Ort rund 60 Auszubildende, Personalverantwortliche und Unternehmer sowie Schulleitungen und Lehrkräfte nach. Unter der Prämisse, dass man nicht übereinander, sondern miteinander sprechen sollte kamen die Teilnehmenden im Gymnasium Waldkraiburg zusammen. 

Dr. Sebastian Weißgerber, Wirtschaftsethiker sowie Personal- und Organisationsentwickler, setzte mit seinem Vortrag "A wie Alpha, B wie Boomer bis Gen Z - Ein Plädoyer gegen Generationenmarketing für mehr Gemeinsamkeit" den grundlegenden Impuls für die späteren Diskussionen, indem er die Frage aufwarf, warum Generationenmarketing oft mehr schadet als hilft. Entscheidend sei es, die individuellen Werte der Menschen in den Vordergrund stellen. Diese können sich Generationen durchaus teilen, anstatt sich von starren generationsspezifischen Stereotypen leiten zu lassen. Nur so sei ein echter Dialog zwischen den Generationen möglich, erklärte Dr. Weißgerber.

Das Thema wurde in anschließenden Diskussionsrunden fortgesetzt. Hier übernahmen 14 Auszubildende der Firmen ODU, Schörghuber-Spezialtüren, Atoma Multipond, der Sparkasse Altötting-Mühldorf und Globus die Aufgabe, die Perspektive der jungen Generation zu schildern. Wie die verschiedenen Generationen voneinander lernen können, wie das Zusammenarbeiten erlebt wird und wie Unternehmen auf Veränderungen reagieren können, waren die Fragen, die dort intensiv diskutiert wurden. 

„Eine Arbeitskultur für alle zu schaffen, ist eine der vielen Herausforderungen, die Unternehmen heutzutage haben. Ein gelungener Austausch zwischen den Generationen ist dafür von großer Bedeutung. Wir freuen uns, dass so viele Teilnehmende heute diese Gelegenheit genutzt haben, um ihre Erfahrungen einzubringen und voneinander zu lernen“, zog Dr. Carolin Jürgens, Stabstellenleitung von Lernen vor Ort als positives Fazit. Auch die Vorsitzenden des Netzwerks SCHULEWIRTSCHAFT Claudius Rychlik, Alexander Ruß und Florian Brand sowie die Schule-Wirtschaft-Expertin Beate Hager zeigten sich sichtlich zufrieden mit der Veranstaltung. "Ein großes Dankeschön geht an die Vorbereitungsgruppe der Veranstaltung. Schon hier haben mehrere Firmen unterstützt und sind mit den Schulvertretern in einen spannenden Austausch gekommen. Genau davon lebt das Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT und es ist toll, dass es immer aktiver wird.", betonte Claudius Rychlik. 

Die Veranstaltung endete mit einem gemeinsamen Get-together, das den Teilnehmenden die Möglichkeit bot, weiter zu netzwerken und sich auszutauschen. Die positive Resonanz und die angeregten Gespräche zeigen, wie wichtig der Dialog zwischen den Generationen ist und wie er zur Schaffung einer besseren Arbeitswelt von morgen beitragen kann.

Unternehmen, die in Zukunft über Veranstaltungen des Netzwerks SCHULEWIRTSCHAFT informiert werden möchten oder Interesse haben, im Netzwerk mitzuwirken, können sich bei den Vorsitzenden Claudius Rychlik , Alexander Ruß oder Florian Brand melden.