Wie kann ich mein Kind bei der Berufswahl unterstützen?

Unter diesem Motto lud der Arbeitskreis SchuleWirtschaft Miltenberg Eltern am Donnerstag, den 22. Februar 2018 in die Mittelschule Bürgstadt ein. Zahlreiche Eltern und Schüler der siebten Klassen aus dem Schulverbund Bürgstadt-Miltenberg-Faulbach konnten sich informieren, warum und wie die Mithilfe bei der Berufswahl der Jugendlichen sinnvoll ist.

Nach einer Begrüßung durch den Schulleiter Claus-Dieter Reiff stellte Frau Kerstin Hoffmann (SchuleWirtschaft-Expertin und Lehrerin an der MS Bürgstadt) zunächst die Methoden zur Berufsorientierung der Mittelschule Bürgstadt vor. Chronologisch von der 7. bis zur 9. Klasse wurden Unterrichtsinhalte wie das begleitete Betriebspraktikum, Betriebserkundungen, die Zusammenarbeit mit außerschulischen Institutionen und Experten sowie der Prozess des Bewerbungsschreibens thematisiert. Zudem gab Frau Hoffmann wertvolle Tipps, an welchen Stellen die Eltern aktiv werden können und sollten.

Im zweiten Teil des Abends unterstrich Herr Tim Steinbart (Ansprechpartner für Bildungs-management und Bildungsmonitoring des Landratsamts Miltenberg) die wichtige Rolle der Eltern im Berufsorientierungsprozess ihrer Kinder. Hierzu gab er Einblicke in die Forschung und stellte Ergebnisse diverser wissenschaftlichen Untersuchungen zum Thema vor.

Fazit: Eltern spielen bei der Berufsfindung der Kinder eine wichtigere Rolle als Schule und Berufsberatung!

Anschließend nahm Frau Heide Moos (Berufsberaterin der Agentur für Arbeit Miltenberg/Obernburg) die Anwesenden mit auf die Reise durch die Berufsorientierungsangebote der Agentur für Arbeit. Verkleidet als Flugbegleiterin stellte Frau Moos kurzweilig und humorvoll die Angebote vor und erläutertet auch die Notwendigkeit eines Plan B, falls es mit dem Erstwunsch-Beruf nicht klappen sollte. Außerdem zeigte sie Möglichkeiten auf, wie es auch ohne Ausbildungsvertrag nach der Schule weitergehen kann.

Im letzten Programmpunkt interviewte Frau Hoffmann eine ehemalige Schülerin der Mittelschule Bürgstadt. Frau Karla Winkler (Auszubildende zur Medizinischen Fachangestellten) beantwortete aus der Sicht der Jugendlichen Fragen über ihren eigenen Werdegang und gab den anwesenden SchülerInnen auf humorvolle aber auch eindringliche Weise Tipps, wie der Berufseinstieg gelingen kann und forderte sie auf, die bestmöglichen Leistungen schon in der Schule zu erbringen.

Im Anschluss an die Vorträge blieb noch Zeit für einen persönlichen Austausch zwischen Eltern, Schülern und den Referenten.