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Bekannte Gesichter der Startup – Szene berichten über ihre Erfahrungen
Was genau ist ein Netzwerk? Wie viel bringt mir ein gutes Netzwerk? Wie sieht ein gutes Netzwerk aus? Wann sollte ich beginnen, mein Netzwerk aufzubauen?
Antworten auf diese Fragen gaben Dorothee Bär (Staatsministerin für Digitalisierung), Laura Tönnies („Corrux“), Daniel Krauss („FlixBus”), Tobias Herberhold („SkinBaron“) und Nico Schork ("simpleclub") am Mittwoch, den 06. Oktober 2021 im Rahmen eines Livestreaming – Events von STARTUP TEENS. Moderiert wurde die Veranstaltung von der LAMILUX Geschäftsführerin Johanna Strunz.
Rund 100 Jugendliche nahmen am ersten Livestreaming-Event von STARTUP TEENS in Hochfranken teil. Mit dieser virtuellen Veranstaltung gaben die Netzwerke SCHULEWIRTSCHAFT Hof und Wunsiedel im Fichtelgebirge den Startschuss für ein Pilotprojekt. Hat die Nonprofit-Organisation STARTUP TEENS ihre Angebote für Schülerinnen und Schüler aller Schularten bisher hauptsächlich virtuell zur Verfügung gestellt, soll das Projekt jetzt in Hof erstmalig in Präsenz auch im ländlichen Raum umgesetzt werden. Gefördert wird dies unter anderem vom Wirtschaftsministerium des Freistaates Bayern.
Innerhalb dieses Netzwerkes der Organisation stehen den Interessierten zahlreiche bekannte Gesichter aus der Gründerszene sowie der Wirtschaft unterstützend zur Verfügung. Im Rahmen des Livestreamings gaben fünf von ihnen hilfreiche Tipps zum Thema „Netzwerken – Dein Karrierebooster!“. Hierbei ging es nicht nur speziell um die Netzwerk-Aktivitäten bei einer Gründung, sondern auch darum, wie Netzwerken grundsätzlich funktioniert und wie man es für seine berufliche und persönliche Entwicklung nutzen kann. Netzwerk = ein Investment in die Zukunft.
In einem sind sich alle Panelteilnehmer einig: jeder sollte sein eigenes, individuelles Netzwerk aufbauen, das zu seinen Zielen und Zukunftsvisionen passt. Während Laura Tönnies, Founder von Corrux, zum Beispiel bereits mit zwölf Jahren begonnen hat aktiv ein Netzwerk für die Zukunft aufzubauen, hat Nico Schork von simpleclub seinen Partner für das Startup unter seinen Klassenkameraden gefunden. Auch Tobias Herberhold vom Hofer Startup SkinBaron empfiehlt Individualität „Immer schauen, wo ich die richtigen Leute überhaupt finde. 1000 Kontakte auf LinkedIn zu haben bringt nichts, wenn „meine“ Leute ganz woanders unterwegs sind.“
Daniel Krauss von Flixbus ergänzt zum Thema, dass man sich auch bewusst sein müsse, dass ein Netzwerk nur dann gewinnbringend ist, wenn es auch aktiv ist. Je größer man sein Netzwerk baut, desto mehr Aufwand muss man in die Pflege des Netzwerkes stecken: Teilnahme an Netzwerk–Treffen, Beantworten von Nachrichten und Mails oder Telefonaten gehören hier zum Alltag.
Dass Netzwerken nicht nur für Gründer wichtig ist, sondern für alle berufliche Wege, bestätigt auch die Staatsministerin für Digitalisierung Dorothee Bär und ermutigt die Jugendlichen, aktiv zu werden, auch wenn sie sonst eher introvertiert sind: „Es braucht nicht nur Rampensäue. Ich habe meine Mentees aufgefordert, zu fragen und einzufordern, Erfahrungen bei mir sammeln zu dürfen.“ Nur wer sich traut, andere anzusprechen, wird ein erfolgreiches, gewinnbringendes Netzwerk aufbauen können.
All diejenigen, die am Livestreaming nicht teilnehmen konnten, sich gerne aber die Tipps der Profis ansehen möchten, haben die Möglichkeit, sich die Aufzeichnung anzusehen. Diese steht auf dem YouTube-Channel von STARTUP TEENS allen zur Verfügung.
Die Netzwerke SCHULEWIRTSCHAFT Hochfranken möchten gründungs- und codinginteressierte Jugendliche dabei unterstützen, ein genau solches Netzwerk in der Region aufzubauen, um in Zukunft voneinander profitieren zu können. Hierzu werden die Netzwerke weitere Veranstaltungen gemeinsam mit der Nonprofit-Organisation sowie dem Startup-Lab der Hochschule Hof organisieren. Alle interessierten Schülerinnen und Schüler können sich über die Webseite SCHULEWIRTSCHAFT Hof für das Netzwerk anmelden. Informationen über Veranstaltungen erhalten Angemeldete dann regelmäßig per Mail.