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12.10.2020 , Technik – Zukunft in Bayern 4.0

Premiere: erste DigiTagung für Lehrkräfte

Neues Format im Jubiläumsjahr von "Technik – Zukunft in Bayern 4.0"

Im 20. Jahr der Bildungsinitiative "Technik – Zukunft in Bayern 4.0“ hatte heute die DigiTagung Premiere. Unter der Überschrift „Digital denken – agil arbeiten – Impulse setzen“ haben sich Lehrer*innen aus ganz Bayern mit der Frage beschäftigt, wie sie das Themenfeld „Digitalisierung“ an weiterführenden Schulen aufgreifen und umsetzen können. Wegen der Corona-Pandemie fand die Veranstaltung digital statt.

„Die heutige Tagung unterstützt Lehrkräfte dabei, die Arbeitsmethoden der Digitalisierung für ihren Unterricht zu nutzen“, erklärte Stefanie Hilligweg, Leiterin in der Bildungsinitiative „Technik – Zukunft in Bayern 4.0“ beim Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V.: „Die DigiTagung ergänzt so unsere Digital-Projekte für Jugendliche – DigiCamp, Smart City – Zukunft mitdenken! und StartApp, New Work und Computational Thinking Workdays.“

„Digitale Arbeitswelt erfordert digitale Bildung“

Hinter „Technik – Zukunft in Bayern 4.0“ stehen neben dem Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft und dem bayerischen Wirtschaftsministerium die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeber bayme vbm, die seit 20 Jahren Hauptförderer der Bildungsinitiative sind. Ziel ist, bei Kindern und Jugendlichen Interesse für technische Berufe zu wecken – und damit immer stärker auch für digitale Arbeitsweisen. Schon vor einigen Jahren wurde daher der Name ,Technik – Zukunft in Bayern‘ um den Zusatz ,4.0‘ erweitert.

„Eine zunehmend digitale Arbeitswelt erfordert digitale Bildung“, betonte der Hauptgeschäftsführer der bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm, Bertram Brossardt, anlässlich der DigiTagung: „Die Pandemie beschleunigt die Digitalisierung. Die Unternehmen der bayerischen Metall- und Elektro-Industrie wissen und nutzen das. Für uns ist sehr wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler bestmöglich auf eine digitalisierte Welt vorbereitet werden. Denn digitale Kompetenz ist langfristig entscheidend für den Erfolg der einzelnen Schülerinnen und Schüler und unserer Unternehmen.

„Agiler Werkzeugkasten“

Bei der ersten DigiTagung lernten die Teilnehmer*innen agile und digitale Methoden kennen, die sie in der Schule kreativ anwenden können. In einem Workshop erarbeiteten sich die Lehrer*innen einen „agilen Werkzeugkasten“ für den Unterricht. Darüber hinaus erhielten die Lehrkräfte Informationen über digitales „Mindset“ und zu „StartApp“, einem bewährten Format von „Technik – Zukunft in Bayern 4.0“ zur Stärkung der Medienkompetenz von Schüler*innen. 

Zudem wurde die Frage diskutiert, worauf es jetzt und in Zukunft in Arbeit und Bildung wirklich ankommt – welche Kompetenzen gefragt sind und mit welchen Methoden Schüler*innen am besten auf die Arbeitswelt der Zukunft vorbereitet werden können.

„Doppelte Herausforderung durch Digitalisierung“

„Die Lehrkräfte stehen angesichts der Digitalisierung vor einer doppelten Herausforderung“, sagte Heike Pfeffer, Projektleiterin der DigiTagung. „Einerseits müssen sie digitale Instrumente nutzen, um in Zeiten von Covid-19 die Unterrichtsversorgung so gut wie möglich sicherzustellen. Andererseits müssen sie auch ihre Schülerinnen und Schüler auf das Leben und Arbeiten in der digitalisierten Welt vorbereiten. Die Werkzeuge dafür wollen wir ihnen mit der ,DigiTagung‘ an die Hand geben.“ 

Martin Woller, Dozent am Staatsinstitut für die Ausbildung von Fachlehrern und Referent auf der DigiTagung, brachte es so auf den Punkt: „Es ist wichtiger denn je, dass Lehrerinnen und Lehrer digitale Werkzeuge in den Schulen nutzen. Tablets im Unterricht und Videokonferenzen sind nur die Basis! Für die berufliche Zukunft der Schülerinnen und Schüler ist es entscheidend, dass kreative digitale Arbeitsmethoden, die die Wirtschaft nutzt, in der Schule ankommen. Ein Format wie ,StartApp' hat dazu noch den besonderen Charme, dass Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler gegenseitig voneinander lernen.“

Über Technik – Zukunft in Bayern 4.0

 20 Jahre Technik – Zukunft in Bayern 4.0: Seit dem Jahr 2000 verfolgt die Bildungsinitiative das Ziel, Kinder und Jugendliche für Technik zu begeistern. In vielen Projekten – vom Kindergarten- und Schulalter bis zum Übergang in Ausbildung oder Studium – soll das Interesse der Teilnehmer*innen für technische, naturwissenschaftliche und digitale Zusammenhänge geweckt werden. Möglich machen das die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm (Hauptförderer) und ‚Wirtschaft im Dialog‘ im Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V. (Träger). Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie fördert ebenfalls die Initiative. Weitere Informationen: www.tezba.de

Über das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V.

Das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V. wurde 1969 von den Bayerischen Arbeitgeberverbänden gegründet und ist gemäß seiner Satzung im gesellschaftspolitischen Auftrag tätig. Die gemeinnützige Organisation ist heute eines der größten Bildungsunternehmen in Deutschland. Unter dem Dach des bbw e. V. sind 17 Bildungs-, Integrations- und Beratungsorganisationen mit knapp 10.000 Mitarbeiter*innen tätig – vor allem in Bayern, aber auch bundesweit sowie international in 25 Ländern auf vier Kontinenten. Das bbw bietet sowohl frühkindliche Betreuung, Aus- und Weiterbildung für öffentliche Auftraggeber und Unternehmen als auch ein Studium an der Hochschule der Bayerischen Wirtschaft. Zum Portfolio gehören zudem Dienstleistungen wie Zeitarbeit und eine Transfergesellschaft.

 

Projektleiterin Digitale Bildung beim Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V.: 

Heike Pfeffer, Telefon: 089 44108-178 E-Mailwww.tezba.de

Ansprechpartnerin für die Presse:

Kathrin Schirmer | Kommunikation, Telefon: 089 15 900 660, mobil: 0171 11 36 819, E-Mail