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12.08.2024 , Technik - Zukunft in Bayern

MINT-Erlebnisreisen

Wieso fallen Spinnen nicht von ihrem Netz oder einer Wand herunter? Wieso ist der Teig dunkel geworden, obwohl die hellen Zutaten mehr gewesen sind? Wie wird Papier hergestellt? Diese und weitere Fragen stellten sich Kinder in verschiedenen Bildungseinrichtungen in Bayern.

Sieben MINT-Erlebnisreisen aus KiTa, Hort und Grundschule in Bayern werden mit der Auszeichnung „Es funktioniert?!“ gewürdigt!
Wieso fallen Spinnen nicht von ihrem Netz oder einer Wand herunter? Wieso ist der Teig dunkel geworden, obwohl die hellen Zutaten mehr gewesen sind? Wie wird Papier hergestellt? Diese und weitere Fragen stellten sich Kinder in verschiedenen Bildungseinrichtungen in Bayern: in vier KiTas, einem Hort und zwei Grundschulen.  Bei allen waren diese Fragen der Startschuss für eine mehrmonatige Projektarbeit, in der sie gemeinsam gestaunt, entdeckt und geforscht haben. Mit Unterstützung ihrer Lernbegleitung haben sich die Kinder auf eine spannende MINT-Erlebnisreise begeben. Dieses Engagement wird nun mit der bayernweiten Auszeichnung „Es funktioniert?!“ gewürdigt.

Es funktioniert?! ist ein Projekt der Bildungsinitiative „Technik – Zukunft in Bayern“ im Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V. Hinter dem Projekt stehen die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm als Hauptförderer. Seit 2005 werden bayerische Kitas, Horte und Grundschulen für ihre beispielhaften MINT-Projekte prämiert. Die Pädagog*innen nehmen eine besondere Rolle ein: Sie werden zu Lernbegleiter*innen, die den Kindern keine Vorgaben machen oder Ergebnisse li efern, sondern sie in ihrem eigenen Entdecken begleiten.

In diesem Jahr führten folgende Fragen der Kinder zu einer Auszeichnung:

Wieso fallen Spinnen nicht von ihrem Netz oder einer Wand herunter?Ausgezeichnetes Projekt der KiTa Don Bosco in Unterschleißheim: Spiderman und seine Superkräfte regten die Kinder zu einer Bildungsreise an:  „Wie ist das bei echten Spinnen?“  „Wieso fallen die nicht von ihrem Netz herunter?“

Wieso ist der Teig dunkel geworden, obwohl die hellen Zutaten mehr gewesen sind? Ausgezeichnetes Projekt der katholischen KiTa St. Walburga in Lintach: Die Kinder backten „Grüffelo-Tatzen“ in der KiTa. Gerade als sie anfingen, den Teig zu rühren, bemerkte plötzlich ein Junge: „Warum ist der Teig so dunkel geworden, obwohl die meisten Zutaten, hell waren?“

Wie wird Papier hergestellt? Ausgezeichnetes Projekt des AWO-Kinderhauses Drei Linden in Schrobenhausen: Die Forscherfrage kam sozusagen aus dem Nichts - während einer Vorschulstunde über ein ganz anderes Thema: „Wie wird eigentlich Papier hergestellt?“

Wieso kann man Metall gießen?Ausgezeichnetes Projekt der KiTa Minikinderhaus in Garching bei München: Geschmolzenes Blei in Wasser gießen und dann die Zukunft fürs neue Jahr vorhersagen,  darum drehte sich eine Geschichte über Silvesterbräuche. Doch die Kinder waren sehr irritiert: Metall kann man doch nicht gießen!? Das wollten sie nun genauer untersuchen.

Wie wird aus einem grünen Blatt ein weißes Blatt? Ausgezeichnetes Projekt des Schülerhorts Randersacker: Im Hort Randersacker bauten die Kinder aus alten Kartonagen „Robi“ - einen Roboter, der künftig den sorgfältigen Umgang mit Papier überwachen sollte. Und die Kinder kamen ins Grübeln:  „Wie wird eigentlich Papier hergestellt? Wie wird aus einem grünen ein weißes Blatt?“

Wie machen wir unsere Eiskunstwerke länger haltbar?Ausgezeichnetes Projekt der Grundschule Kist:

Wunderschöne Blätter und Beeren in Eiskristallen glitzerten an den Bäumen der Grundschule. Doch die Freude währte nicht lange! Traurig beobachteten die Kinder, wie ihre Kunstwerke zu schmelzen begannen. Und sie fragten sich: „Wie machen wir die Eiskristalle länger haltbar?“

Wie viel virtuelles Wasser steckt in der Schuleund wie können wir virtuelles Wasser sparen?

Ausgezeichnetes Projekt der Grundschule am Bauhausplatz in München: Um „Wasser“ ging es im HSU-Unterricht. Die Lehrerin bat die Kinder, auf einem Plakat festzuhalten, was sie am Thema „Wasser“ noch besonders interessieren würde. Folgende Frage der Kinder weckte den Forschergeist und war der Startschuss für diese Bildungsreise: „Wie viel „virtuelles“ Wasser steckt eigentlich in unserer Schule?“