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23.11.2021 , SCHULEWIRTSCHAFT Bayern - Virtual Work Experience

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil überreicht Auszeichnung an SCHULEWIRTSCHAFT Bayern

SCHULEWIRTSCHAFT Bayern erhält mit dem Projekt "Virtual Work Experience" die Auszeichnung "Innovative Netzwerke 2021"

Der Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil, hat vier herausragende Fachkräftenetzwerke als "Innovatives Netzwerk 2021" ausgezeichnet. Gemeinsam mit Sebastian Knobloch, dem Geschäftsführer der Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk (ZWH), ehrte er die Netzwerke im Rahmen der mittlerweile schon traditionellen Aktionswochen "Menschen in Arbeit – Fachkräfte in den Regionen". Mit den Aktionswochen bieten das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und die Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) seit 2012 eine bundesweite Plattform für regionale Aktionen und Veranstaltungen zu den Themen Fachkräftesicherung und Zukunft der Arbeit.

"Die Megatrends – Digitalisierung, Dekarbonisierung und Demographie – stellen die Regionen in unserem Land vor unterschiedliche Herausforderungen. Klar ist aber: Ohne qualifizierte Fachkräfte ist der Strukturwandel nicht zu bewältigten. Hinzu kommt die besondere Lage der Corona-Pandemie. Daher freut es mich umso mehr, dass die Netzwerke in den Regionen mit innovativen Projekten kreative Lösungsansätze schaffen. Sie zeigen, wie wichtig gemeinsames Handeln und professionelle Netzwerkarbeit sind", so Bundesarbeitsminister Hubertus Heil. 

Am diesjährigen Wettbewerb "Innovatives Netzwerk 2021" haben sich insgesamt 30 Netzwerke aus nahezu allen Bundesländern beteiligt und ihre guten Ideen vorgestellt. Folgende Netzwerke wurden als "Innovatives Netzwerk 2021" ausgezeichnet:

SCHULEWIRTSCHAFT Bayern

Das Netzwerk bietet mit der "Virtual Work Experience" Schüler*innen von Berufsintegrations- und Deutschklassen Einblicke in kaum zugängliche Bereiche der Arbeitswelt und ermöglicht Berufsorientierung trotz Sprachbarrieren. 

Die stv. Geschäftsführerin von SCHULEWIRTSCHAFT Bayern, Pia Schwarz, und die Koordinatorin der Virtual Work Experience, Christina Schned, nahmen an den Feierlichkeiten in Berlin teil. Sie bekamen den Preis von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil überreicht. 

Unbekannte Berufe entdecken und ausprobieren, was einem gefällt – noch immer ist ein Praktikum das beste Mittel, um seinen Traumberuf zu finden. Die „Virtual Work Experience“ ergänzt das klassische Schülerpraktikum mit einer virtuellen Variante. Die Virtual Work Experience ist eine frei zugängliche Software zum Einsatz in bayerischen Berufs- und Mittelschulen, speziell in Berufsintegrations- und Deutschklassen.

Mit Hilfe eines Virtual Reality (VR)- Systems können die Schüler*innen in Berufswelten eintauchen und Einblicke in wenig zugängliche Bereiche der Arbeitswelt erhalten. Die spielerische Auseinandersetzung mit den virtuellen Maschinen erlaubt zudem Rückschlüsse auf Fähigkeiten und Stärken der Jugendlichen, etwa Geschicklichkeit, technisches Verständnis oder logisches und räumliches Denken.

Die Besonderheit des Projekts ist die zeitliche und räumliche Flexibilität. Zum Einsatz kommen Oculus Quest VR-Brillen, die als Klassensatz kostenfrei ausgeliehen und ohne besondere Vorkenntnisse von Lehrkräften im Unterricht eingesetzt werden können.

Mehr Informationen zu dem Projekt gibt es hier.

Über „sprungbrett into work“

sprungbrett into work ist die Online-Praktikumsbörse für junge Geflüchtete und Zugewanderte in Bayern mit dem Ziel, die jungen Menschen bei der Berufsorientierung zu unterstützen. Mit sprungbrett into work können junge Geflüchtete und Zugewanderte im Rahmen eines Praktikums potentielle Arbeitgeber*innen kennenlernen. Für Unternehmen ist sprungbrett into work zum einen eine Chance, Kontakte zu hochmotivierten und integrationsbereiten Jugendlichen zu knüpfen und zum anderen einen Beitrag zur Integration der jungen Leute zu leisten. sprungbrett into work ist die SchwesterPlattform von sprungbrett bayern, die Praktikumsbörse für Schülerinnen und Schüler in Bayern.
Weitere Informationen unter www.sprungbrett-intowork.de. Hauptförderer der sprungbrett into work – Virtual Work Experience sind die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. und das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. Das Projekt wird von SCHULEWIRTSCHAFT Bayern im bbw e. V. umgesetzt. Weitere Förderer sind der Bundesarbeitgeberverband Glas und Solar e. V..

Drei weitere Netzwerke wurden ausgezeichnet:

  • Nordsee Kollektiv
    Mehrere Hoteliers und Gastronomen in Sankt Peter-Ording haben sich zusammengeschlossen, um partnerschaftlich Menschen für die Branche zu begeistern und Fachkräfte langfristig an die Region zu binden. Mehr Informationen
  • Wachstumsregion Ems-Achse
    Dieser Verein hat eine digitale Fachkräfteinitiative gestartet und gibt kreative Antworten auf die Frage, wie man in Zeiten einer Pandemie Jugendliche im Rahmen der Berufsorientierung erreichen kann. Mehr Informationen
  • Familienfreundliche Unternehmen im Hochsauerlandkreis
    Das Netzwerk zeigt mit der Verleihung eines Zertifikates, wie sich eine Reichweite für das Zukunftsthema "Vereinbarkeit von Beruf und Familie" weit über die Region hinaus erreichen lässt. Mehr Informationen